Gestalttherapie


 

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„Gehen wir auf eine Entdeckungsreise! Wie auf einer Landkarte erkunden wir Stück für Stück mehr von Ihnen selbst. Alte Muster weichen wir gemeinsam auf – und setzen überraschend neue Energien frei. So bereiten wir den Boden und ein sensibleres Bewusstsein für Sie und Ihre Umwelt als harmonisches Ganzes.“

 

Auf der Suche nach der verlorenen Form

 

„Die Form ist alles. Sie ist das Geheimnis des Lebens“, bekannte Literat und Dandy Oscar Wilde – und formulierte damit unabsichtlich den Kern der Gestalttherapie. Ihr Credo: Erst wenn der Mensch sich und seine Umwelt zu einem sinnvollen Ganzen zu formen versteht, geht es ihm gut. Anhand dieser Methode der humanistischen Psychotherapie unterstütze ich Sie bei der Suche nach einer konstruktiven und harmonischen Beziehung zu sich und anderen. Ähnlich wie der klientenzentrierte Ansatz erhöht sie Ihre Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit, macht Sie wacher und schärft Ihr Bewusstsein für innere Widersprüche und Verkrampfungen, für Bedürfnisse und Kraftreserven.

 

Das Bewusstsein schärfen
Ein grundlegender Begriff der Gestalttherapie ist die „unabgeschlossene Gestalt“. Er bezeichnet jenen Zustand, in dem die Anpassung der Psyche an die Umwelt unvollständig ist. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Trauer nicht zu Ende geführt ist, wenn wir es nicht vermocht haben, deren Anlass in einen größeren, sinnstiftenden Rahmen einzuordnen. Es ist dann, als hätten wir mit einer Kleinbildkamera fotografiert, aber den Film, der uns erst Aufschluss über das Resultat geben kann, noch nicht entwickelt. In so einer Angelegenheit wird Energie negativ gebunden und steht in anderen Bedarfsfällen nicht zur Verfügung.

 

Durch die anteilnehmende Würdigung Ihrer Kräfte, den fortlaufenden Wechsel des Blickwinkels und gezieltere Fragen, als dies bei der Gesprächstherapie nach Carl Rogers geschieht, lernen Sie sich und Ihre Umwelt intensiver wahrzunehmen und neue Lösungsmöglichkeiten für Ihre Probleme zu erkennen. Gleichzeitig verstehen Sie, was Ihr Wachstumspotenzial bremst. Genauer: Sitzung für Sitzung durchschauen Sie besser, wie unter Umständen lebenswichtige innere Vorgänge – von Angst und Zweifel über Hilfsbereitschaft bis zu Aggression und Rückzug – in unangebrachter Weise auftreten und mit Ihnen im Widerstreit stehen.

 

Diese Vorgänge laufen in der Regel verborgen und automatisch ab und bilden in verschiedenen Situationen immer wieder ähnliche „unabgeschlossene Gestalten“. Anstatt dann jedes Mal aufs Neue an den gleichen Stellen mit sich und der Welt zu hadern, lernen Sie Schritt für Schritt diese Muster zu vergegenwärtigen und werden dadurch wieder handlungsfähig.

 

Sprechender Körper
Nicht nur das Medium Sprache, auch und vor allem der Körper hat in meinen Sitzungen eine wichtige Bedeutung – ganz besonders in der Gestalttherapie. Der Grund: Häufig gibt er spontan und verblüffend detailliert Aufschluss über gestörte oder unzureichende Umweltanpassungen. Darum beziehe ich die Aussagen des Körpers – wie etwa die Atmung, die Stimme, die Mimik oder die Gestik – in die Sitzungen mit ein. Während unserer Treffen gebe ich Ihnen regelmäßig Rückmeldung über Ihren körperlichen Ausdruck.
Bezeichnend ist ein weiterer Punkt für die Gestalttherapie: Anders als bei gesprächstherapeutischen Einheiten binde ich verschiedene Übungen ein, mit denen Sie Ihren verborgenen Bedürfnissen und Gefühlen tiefer auf den Grund gehen können. So trägt beispielsweise die Rollenspieltechnik dazu bei, die Perspektivenvariation noch realistischer erfahrbar zu machen.

 

 

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